Bitterkalt war es am Samstag den 23. April in der Schreberstraße. Dennoch haben sich rund 70 WüstenbewohnerInnen im Alter von 8 bis 87 Jahren zusammengefunden, um bei unserer Wildblumenansaat mitzumachen.

Dirk Manzke (Leiter des Projekts Urbane Interventionen), Frank Otte (Stadtbaurat der Stadt Osnabrück), Wolfgang Timm (Vorsitzender der Wüsteninitiative) und Daniel Jeschke (Mitarbeiter im Projekt Urbane Interventionen) eröffneten die Veranstaltung und erläuterten den Gästen den Hintergrund der Aktion. Denn die Ansaat ist der erste Schritt für die Initiative Brückenschlag mit der wir eine Idee der Stadtteilwerkstatt Wüste aufgreifen. BürgerInnen hatten 2015 den Vorschlag in die Stadtteilwerkstatt eingebracht, die Schreberstraße zu einer „Grünen Tangente“ für Fahrrad- und Fußgängerverkehr zu machen. Doch dafür fehlt eine Brücke über den Pappelgraben. Durch eine solche könnte man auf meist autofreiem Weg von Sutthausen zum Westerberg gelangen. Mit der Initiative Brückenschlag wollen wir darauf aufmerksam machen und diesen etwas vergessenen Ort ins öffentliche Bewusstsein rufen.

Der Osnabrücker ServiceBetrieb hatte die Flächen im Vorfeld bereits gefräst, doch die vielen fleißigen HelferInnen mussten noch ordentlich anpacken. Gemeinsam harkten die TeilnehmerInnen den über 150 Meter langen Streifen und brachten anschließend die Wildblumensaat aus. Bei den Wildblumen handelt es sich um einen Mix aus über 40 regionaltypischen Wildpflanzenarten. Dank der vielen helfenden Hände gab es im Anschluss an die Aktion noch einen kleinen Ausklang mit Grill und warmen Getränken. Die Mischung wurde von der Hochschule Osnabrück im Rahmen des Osnabrücker Bienenbündnisses entwickelt und von der Stadt Osnabrück bereitgestellt.

Bis etwas blüht, braucht es allerdings noch etwas Geduld: Die ersten Blüten einjähriger Arten wie Klatschmohn, Kamille und Kornblume werden je nach Witterung ab Juni/Juli zu sehen sein. Die mehrjährigen Arten wie Margerite, Flockenblume und Schafgarbe blühen dagegen erst ab dem nächsten Jahr.

Wir möchten an dieser Stelle allen Mitwirkenden und der Stadt Osnabrück für die tatkräftige Unterstützung herzlich danken!

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