img_1029-1-1

Mitglieder der Osnabrücker Gruppe des bundesweit aktiven Vereins foodsharing machten während der Stadtteilwerkstatt Wüste 2015 den Vorschlag, einen Fairteiler-Kühlschrank im Stadtteil einzurichten. Die Idee dabei war es, einen öffentlich zugänglichen Ort zu schaffen, an dem StadtteilbewohnerInnen Lebensmittel teilen können.

Im Jahr werden in Deutschland pro Person 82 kg Lebensmittel weggeworfen. Umgerechnet auf den Stadtteil Wüste sind dies insgesamt mindestens 1.100 Tonnen. Der Fairteiler-Kühlschrank in der Rehmstraße 18 (auf dem Gelände der Hochschule, direkt vor dem Learning Center) greift diesen Missstand auf. Die foodsaver holen täglich Lebensmittel, die nicht mehr zu verkaufen aber verzehrfähig sind, von kooperierenden Geschäften und Wochenmärkten ab und bringen diese an öffentlich zugängliche Fairteiler-Kühlschränke. Dort kann sich jede und jeder nehmen, was zu Hause selbst verbraucht werden kann. Auch können überschüssige Lebensmittel hinein gestellt werden, die noch unangebrochen sind und zu Hause verderben würden. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist oft nicht aussagekräftig, die eigenen Sinne wie Riechen, Fühlen, Sehen und Schmecken sind zuverlässiger. Das Interesse am Teilen von Lebensmitteln ist groß, bestätigt Monika Eymann, eine der InitiatorInnen: „Die Kühlschränke sind oft leer – das liegt aber nicht daran, dass wir sie nicht bestücken. Die Lebensmittel werden einfach sehr schnell abgeholt und verbraucht.“

Unterstützt wurde das Mikroprojekt durch das Institut für Musik und das Projekt Urbane Interventionen der Hochschule Osnabrück sowie von der Holzwerkstatt des Zentrums für Jugendberufshilfe in der Dammstraße, die kostenlos einen Unterstand anfertigte und aufbaute.

Kontakt

Die Osnabrücker foodsaver betreiben noch weitere Fairteiler im Stadtgebiet und freuen sich immer über engagierte Menschen, die sie tatkräftig unterstützen. Interessierte können Sie sich an die unten stehende Adresse wenden:

E-Mail: botschafter.osnabrueck@foodsharing.de
www.facebook.com/foodsharingos